Die Kröte sondert bei Kontakt ein Nervengift ab zur Abwehr von Fressfeinden, wozu auch die Beutegreifer Hund und Katze zählen. Es ähnelt dem Digitalisgift des Fingerhutes und sorgt auch für ähnliche Vergiftungserscheinungen. Es reizt die Schleimhaut, die daraufhin anschwillt, es verursacht Krämpfe verschiedener Organe und Organsysteme, sorgt für Taubheit der Glieder, Kreislaufbeschwerden, taumelnden Gang, Ängstlichkeit, Ruhelosigkeit und nicht zuletzt für unangenehme Haut-Reaktionen.
Bei 4-Beinern kommt es zu Symptomen durch direkten Kontakt mit der Kröte. Es zeigen sich Pusteln und Blasen, die Juckreiz, Brennen oder Taubheitsgefühl verursachen. Offene Pusteln können z.T. jauchige Flüssigkeit absondern und hinterlassen eine wunde Oberfläche.
Betroffene Tiere reiben sich häufig nach Kontakt die Schnauze, neigen zu vermehrtem Speicheln, Augen und Nase können anschwellen, es kann zu Anzeichen von Luftnot kommen, der Gang kann unkoordiniert wirken oder es tritt Ängstlichkeit und Ruhelosigkeit auf.
Vornehmlich in der Zeit März/April ist die Erdkröte zum Laichen unterwegs und kommt oft in großer Zahl vor. Wir treffen sie in Wäldern, auf Wiesen und in Hecken aber auch häufig in unseren Gärten oder feuchten Kellern, weswegen sie auch als Kulturfolger bezeichnet wird.
Also mein Tipp an alle Hunde und Katzenhalter, deren Tier zu unkontrolliertem „Zuhapsen“ oder allzu großer Neugier neigt:
Beobachten Sie Ihren Vierbeiner im Hinblick auf die genannten Symptome, nach einem möglichen Kontakt mit einer Erdkröte. Sollte etwas Spezielles im Hinblick auf die genannte Schilderung auffallen, setzen Sie sich bitte mit einem Tierheilpraktiker oder Tierarzt in Verbindung.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem 4-Beiner ein krötenfriedliches Frühjahr.
Ihre Claudia Walt
Tierheilpraxis Gesundes Tier